Serravalle Pistoiese
EINE ALTE BURG IN DEN HÜGELN DES MONTALBANO

Serravalle bewahrt noch immer seine mittelalterliche Gestalt, wie es da auf dem Hügel hockt, um über die Umgebung zu wachen. Es liegt im Osten des Montalbano genannten bewaldeten Hügellands, das man auf zahlreichen Wegen erkunden kann.

An den Hängen breiten sich zwischen den Ortschaften Olivenhaine aus, und so verwundert es nicht, dass durch dieses Gebiet eine Wein- und Ölstraße führt, die Strada dell’Olio e del Vino del Montalbano, auf der man die Schätze der toskanischen Küche entdecken kann.

Um Serravalle stritten sich Florenz, Lucca und Pistoia und manches erinnert noch an die bewegte Vergangenheit als befestigte Ortschaft, und zwar die Reste von zwei Festungen an den entgegengesetzten Enden des Orts. Da gibt es zum einen die Torre del Barbarossa aus Kalkstein, und zum anderen die Fortezza castrucciana, die als Rocca Nuova bekannt ist. Diese Burganlage hat eine außergewöhnliche, dreieckige Form, mit einem sechseckigen Turm, von dessen Spitze man einen phantastischen Blick hat. Früher waren die beiden Anlagen durch einen Wehrgang verbunden, der an der Stadtmauer verlief. Von dieser sind nur noch wenige Abschnitte erhalten, darunter die Porta della Gabella, die sich zu einer Straße in Richtung der gleichnamigen Ortschaft öffnet und in der Vergangenheit eine Zollstation war.

Aber zu Serravalle gehören auch seine Ortsteile, die sich über ein weites Gemeindegebiet verteilen und ebenfalls von Interesse sind, darunter Cantagrillo, Casalguidi, Castellina und Vinacciano. Hier kann man sich über schöne Bauwerke, etwa elegante Villen, und Ausblicke über das Tal freuen.